12.04.2018 |
|
Verfassungsrichter wegen ungeklärten Vermögens entlassen |
|
Die albanische Untersuchungskommission hat in ihrem ersten Fall dieser Art den Verfassungsrichter Fatos Lulo wegen des unklaren Ursprungs seines Vermögens entlassen. Die Entscheidung wurde vom Regierungschef Edi Rama begrüßt. Die Unabhängige Untersuchungskommission Albaniens entließ Ende März den 57-jährigen Lulo, nachdem sie beschlossen hatte, dass sein Vermögen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro durch seine Verdienste als Anwalt nicht gerechtfertigt werden kann. Lulo blickt auf eine lange Karriere als Anwalt und Richter zurück und deklarierte Vermögenswerte im Umfang von 700 000 Euro. Er konnte allerdings keine Dokumente vorlegen, die seine Behauptungen stützen, dass das Geld aus seiner Tätigkeit als privatem Anwalt stammt. Sein Anwalt, Ardian Visha, erklärte, dass sein Mandant unschuldig sei. Er werde Berufung gegen das Urteil einlegen.
|
Volltext nur für Abonnenten der Printausgabe
|